Es ist ja nicht so, als hätte ich es nicht ausprobiert. Gerade an diesem Wochenende hab ich lautes Marketing gemacht.

Aber warum – wenn ich doch für Social Media auf leise Art zuständig bin?

Es war ein Experiment. Ob man mit lautem Marketing nicht doch erfolgreicher in Social Media ist. Mehr Sichtbarkeit bekommt. Mehr Aufmerksamkeit erlangt. Mehr Reichweite – mehr Interaktion. Und am Ende mehr spannende neue Kontakte knüpfen kann.

Also habe ich am Samstag einen Post auf LinkedIn abgesetzt, den ich so normalerweise nicht bringen würde:

(Wer es verpasst hat: Es ging um die Frage, wie man mit Statussymbolen umgeht und was für den einzelnen „Luxus“ bedeutet).

Wie kam es an?

Das Ergebnis war überwältigend und hat mich fast überrollt. Deutlich höhere Reichweite als bei meinen „leisen“ Posts, eine große Anzahl an Kommentaren. Überwiegend von Menschen, die ich sonst auf meinen Posts nicht sehe, viele Kontakte zweiten Grades – also durchaus ein viraler Post. Ist das nicht genau das, was ich will?

Ich hatte jede Menge zu tun, die unterschiedlichen Kommentare zu lesen und zu beantworten:

Mein Fazit aus diesem Experiment

Lieber leise

Es bleibt für mich dabei: Nur hohe Reichweite oder eine hohe Interaktion unter den Posts ist nicht mein Ziel. Wertvoller Austausch unter Inhalten, die wirklich von mir kommen und meinen Lesern auch etwas bringen, ist soviel wichtiger. Menschliches Marketing eben.

Ich entschuldige mich deshalb bei meinen Lesern, die am Wochenende vielleicht irritiert waren und verspreche, in Zukunft wieder den gewohnten Content zu bringen. Auf leise Art!

P.S. Ich hatte tatsächlich für den Sonntag noch einen ähnlichen polarisierenden Post vorausgeplant. Da aber auch da die Kommentare gleich super negativ ausfielen, hab ich den schnell wieder gelöscht. Ich weiß – ein absolutes NoGo! Aber noch mehr lautes Marketing konnte ich dann am Sonntag nicht aushalten!