Wer schon ein wenig länger im LinkedIn-Game dabei ist, hat schon einige Einbrüche in der Reichweite erlebt. Und aktuell ist es mal wieder besonders heftig. LinkedIn-Experte Richard van der Blom hat das untersucht und dabei festgestellt, dass seit Januar die Reichweite im Durchschnitt auf 30-40 % zurückgegangen ist. Ein Effekt, den ich absolut bestätigen kann. Dabei besonders spannend: Gerade Posts mit einem Portraitfoto erhalten 50% weniger Reichweite als zuvor! Und Hashtags scheinen jetzt gar keine Rolle mehr zu spielen – hier scheint es keinen Unterschied zu machen, ob man sie verwendet oder nicht.
Zum einen: Nicht den Kopf in den Sand stecken. Es war zu erwarten, dass mit immer mehr Usern auf LinkedIn auch eine immer stärkere Konkurrenz um Aufmerksamkeit da ist – da muss LinkedIn ja eine Auswahl vornehmen, was sie uns zeigen.
Meine Erfahrung ist jedoch: Die riesige Reichweite macht’s ja gar nicht aus. Wir posten ja nicht um der Reichweite wegen. Klar sind hohe Werte ein schönes Zeichen dafür, dass die Posts gut ankommen. Aber sie sollen ja vor allem bei den „Richtigen“, bei unserer Zielgruppe, ankommen. Mein Ziel ist es in der Regel nicht, Aufmerksamkeit um der Aufmerksamkeit wegen zu bekommen (stets hohe Impressionszahlen, die dann auch Kontakte 2. Grades erreichen), sondern vor allem mein Netzwerk zu erreichen. Und das stelle ich mir ja zu einem großen Teil selbst zusammen (und darf es auch weiter wachsen lassen, denn weiterhin gilt: Neue Kontakte bekommen bevorzugt die Inhalte ausgespielt).
In persönlichen Gesprächen bin ich immer wieder verblüfft, wenn mich Kontakte auf meine Posts ansprechen, von denen ich manchmal nicht mal mehr auf dem Schirm hatte, dass wir vernetzt sind. Es wird wahrgenommen. Und vor allem wird Qualität wahrgenommen: Wenn ich über die Herausforderungen meiner Zielgruppe schreibe, den berüchtigten Mehrwert liefere und den Wunschkunden dort abhole, wo er grade ist. Dann erreicht es sie im wahrsten Sinne des Wortes und die Zahl der Impressionen braucht mich nicht weiter zu kümmern
Mein Ratschlag: Macht euch nicht verrückt. Ja, ab und an möchte ich auch ein Tränchen verdrücken, wenn ich das Gefühl habe, dass meine Beiträge gar nicht wahrgenommen werden, weil die Zahl der Impressionen einfach nicht steigen will. Aber es wird wahrgenommen. Wichtig ist, dass wir weiterhin Beiträge für unsere Zielgruppe schreiben, und gleichzeitig nicht ins Schneewittchen-Marketing verfallen und warten, bis uns jemand auf unsere Beiträge anspricht. Das passiert leider zu selten – da dürfen wir selbst aktiv das (Chat-)Gespräch suchen. Und mit einem aktiven Profil hat mein Gegenüber dann entweder schon eine Idee, wer ich bin und was ich anbiete – oder kann sich zumindest mit wenigen Klicks auf meinem Profil einen Überblick über meine Themen, meine Meinung, meine Werte verschaffen.
PS: Wenn du mehr über Richard van der Bloms Insights lesen willst, hier ein aktueller Post von ihm.
PPS: In Kürze kommt noch mal eine Info zum Thema Unique Viewer … leider ist diese Funktion bei mir noch nicht verfügbar, deshalb kann ich noch keine Erfahrungsberichte verkünden.
In einer Welt, die oft den lautesten Stimmen Aufmerksamkeit schenkt und sozialen Medien den Vorzug gibt, können Introvertierte sich manchmal übersehen oder überfordert fühlen. Doch das muss nicht sein. Die IntroPower COMMUNITY ist ein Raum, der speziell für Introvertierte geschaffen wurde, um sich zu vernetzen, zu wachsen und zu gedeihen – weit weg von der Lärmkulisse des Social Media.
Wenn du also ein Introvertierter bist, der nach einem Ort sucht, an dem du dich verstanden fühlst, dich vernetzen und wachsen kannst, bist du hier richtig!